Rob Hopkins
Oekom Verlag München, 2014. 184 Seiten, € 12,95
Wer sich vom Titel, der ein bisschen nach Persönlichkeitsratgeber klingt, nicht irreführen lässt, entdeckt Spannendes, vielleicht Zukunftsweisendes: Eine Anleitung zum Aufbau „resilienter“ Gemeinden, die dank guter lokaler Wirtschaftsstrukturen unabhängig von weltwirtschaftlichen Schwankungen sind.
Die vom britischen Umweltaktivisten Rob Hopkins 2005 initiierte Gegenbewegung in Zeiten von Krise und Klimawandel heißt Transition (deutsch: Übergang). Transition-Projekte beruhen auf der Initiative engagierter Menschen, die in ihrer unmittelbaren Umgebung etwas verändern wollen – durch Gemeinschaftsgärten, Nähcafés, Food-Coops, Tauschbörsen, gemeinschaftlich betriebene Solaranlagen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Hopkins liefert mit „Einfach. Jetzt. Machen!“ drei Dinge: Erstens die Hintergründe, warum es notwendig ist, jetzt zu handeln. Zweitens motivierende Beispiele dafür, was sich durch Transition erreichen lässt. Drittens eine Anleitung zur Durchführung von Transition-Projekten, basierend auf dem Erfahrungsschatz aus bereits durchgeführten Projekten aus verschiedenen Ländern.
Natürlich lässt sich die Welt nicht von heute auf morgen verändern. Etwas tun ist dennoch besser als nichts tun. Außerdem sind die Transition-Projekte ein sichtbarer Wandel, der Optimismus erzeugt. Und den brauchen wir ganz dringend.
Alles in allem ein motivierendes Buch, das Lust macht anzupacken – anstatt zu warten.
In diesem Sinne: Wer macht jetzt einfach mit? Auf der Webseite von Transition Austria tut sich schon einiges: transitionaustria.ning.com
Yvonne Reif
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